Das dritte Jahr mit Aennie ist angebrochen und schon so anders als das erste und zweite Jahr.
Man muss echt richtig aufpassen was man sagt oder was man tut. Ich weiß, um sich selbst Marotten abzutrainieren ist es fast schon zu spät, aber da steht wirklich ziemlich oft ein kleiner frecher Spiegel deiner Selbst vor dir.
Hier werden also regelmäßig Schubläden mit der Hüfte zugeschoben und statt einem klaren „JA“ gibt es nur ein „MHMM“. Wenn ich sie bitte etwas zu tun kommt ein lang gezogenes“gleeeeich“.
Ich muss zugeben, dass meine Geduld andere Formen angenommen hat und ich manchmal ein bisschen unfair werde.
Ich gebe mir größte Mühe ihr Halt, Geborgenheit und Selbstbewusstsein mit auf den Weg zu geben und muss immer wieder feststellen, dass Regeln und Verbote nicht annähernd so viel bringen wie es einfach vorzuleben.
„Einfach“ umsetzen lässt es sich aber eigentlich nicht, weil ich der Meinung bin, dass sich zu verstellen eher kontraproduktiv ist.
Wie schaffe ich es also authentisch und autoritär mein Kind zu erziehen?
Die ersten Monate und Jahre sind die entscheidenden für ein ganzes Leben. Dieser Gedanke hilft mir oft dabei neue Geduld zu finden.
So versuche ich also schwierigen Situation mit viel Verständnis entgegen zu treten.
Das schaffe ich die meiste Zeit eigentlich echt gut und Aennie versteht wahnsinnig viel!
Aber manchmal ist es echt nicht so einfach.
Ganz interessant fand ich hierzu den Beitrag bei Nestling – ihr findet ihn hier.
Beim Einkaufen haben wir Aennie recht früh vorgesagt, dass sie sich ein Teil raussuchen darf und erst nach dem „Piep“ an der Kasse aufmachen darf.
Noch klappt das ungeheuer gut und wenn sie einen Wutanfall bekommt (was zum Glück äußerst selten vorkommt) nehme ich sie in den Arm oder knie mich zu ihr und sage ihr wie gut ich ihre Wut verstehe und dass sie gern wütend sein darf, aber dass es einfach genug ist, wenn sie ein Üei hat und sie noch keine Kaugummis haben kann.
Mein Mantra in solchen Situationen ist: „schlimmer als ein bockendes Kind zu haben ist es ein bockendes Kind zu sein“.
Wie schlimm wäre es für mich wenn ich total wütend und traurig wäre und Steve würde mich links liegen lassen und sagen „jetzt ist Schluss, der Ehemann geht jetzt, tschüüühüs“. boah wäre ich verletzt.

Unser Faschingskostüm wird schonmal zu unserer Date-Night in dieser Woche ausgeführt.
So sitzen wir also als Holly Golightly, Paul „Fred“ Verjag und Katze (Frühstück bei Tiffany’s)verkleidet um die Lego Eisenbahn und hören französische Cafe-Musik, Machen ein paar Fotos und Essen Süßkram.
Diesen Blogpost schreibe ich gerade mit einer schlafenden 2jährigen „Katze“ im Arm und merke wie meine Muskeln schwer werden, weil ich nur mit einer Hand tippen kann und meine linke Pobacke eingeschlafen ist. Vieles bleibt also ungesagt, weil ich meinen Arm gerne noch ne Weile verwenden möchte und Aennie ablegen nichts ist das ich gerade möchte.
Ich versuche mich vom Begriff „Mutter“ nicht einschränken zu lassen sonder sehe das als etwas ganz Besondreres.
Ich hab nämlich die absolute Superkraft für jemanden die „Ladestation“ zu sein. Ich habe die Kraft ihr Ruhe zu schenken und sie zu beruhigen. Bei mir fühlt sie sich wohl und das ist es Wert.
Ich bin in vielen Momenten also absolut gern „nur“ Mama.
Das wichtigste das ich ihr beibringen möchte ist , dass sie genug ist.
Genau so wie sie ist ist sie Richtig .
Und da jetzt meine Finger schon bitzeln folgen noch ein paar Bilder. Was meint ihr, haben wir den Look getroffen?
P.S.: falls ihr euch wundert warum ich so viele Bücher und Filme von Audrey besitze.. ja wie soll ich das erklären.. jeder hat wohl eine Sammelleidenschaft 😀
Für mich ist diese Frau ganz wundervoll und ich würde soooooo gern nach Den Haag in die Givenchy Ausstellung .. aber leider wird das wohl ein Traum bleiben.
Ich hab mich bisher aber nie dran getraut sie darzustellen und so ist das quasi heute mein Debüt 😀 An Audrey kommt man aber nicht ran, das weiß ich selbst 🙂